Wenn die Sonne im Stier steht: Erdung mit Stil und einem guten Stück Käsekuchen
Am 19.04.2025 um 21:56 MESZ zieht die Sonne in das Sternzeichen Stier.
Heute reden wir mal über den Stier. Nicht den im Stall, sondern den am Himmel. Denn wenn die Sonne im Stier steht, dann wird das Leben ein bissl wie ein Sonntag auf dem Land: gemächlich, gemütlich – und mit der sehr realen Gefahr, dass man plötzlich beginnt, die Vorzüge von handgeschöpfter Butter und karierten Tischdecken zu romantisieren.
Psychologisch betrachtet: Der Stier braucht Sicherheit wie andere den Kaffee am Morgen
Der Stier ist ein Erdzeichen. Und das merkt man. Der Mensch mit Sonne im Stier will sich verwurzeln. Nicht nur so spirituell daher – nein, ganz handfest. In einer guten Matratze, einem sicheren Einkommen und am besten in einer Beziehung, die hält wie ein bayerisches Brotzeitbrettl.
Stiere sind sinnlich. Und zwar nicht nur im Schlafzimmer (obwohl, da auch), sondern auch beim Essen, Wohnen und was sie auf der Haut tragen. Wenn ein Stier sagt, „Des fühlt sich guad an“, dann kannst du drauf wetten, dass es wirklich guad ist – Kaschmir, echtes Leder, oder dieser Wollpulli, der wie eine Umarmung von der Oma ist.
Do’s für den astrologischen Profi im Umgang mit Stier-Sonnen:
Sprich ihre Sprache: Rede über Werte. Sicherheit. Genuss. Du wirst keine Treffer landen mit „Loslassen ist Liebe“. Sag lieber: „Manchmal muss man die Quarktasche loslassen, damit man Platz für einen wirklich guten Käsekuchen hat.“
Lass dir Zeit: Ein Stier lässt sich nicht hetzen. Mach lieber einen Tee, bevor du mit deinem Klienten in die Tiefen der Transite steigst. Und erwähn ruhig, dass Pluto eh langsam läuft. Das entspannt den Stier erst mal. Für Hektik und Schnellschüsse ist er nämlich nicht gemacht.
Zeig Bodenhaftung: Ein bisschen Spiritualität ist gut, aber komm ihnen nicht mit „Chakren öffnen durch Lichtatmung“. Sag lieber: „Wie schaut’s aus, wenn wir uns mal den Kontostand unter dem Einfluss von Jupiter anschauen?“ Nicht „Jupiter“ wird ihn aufhorchen lassen, vielmehr das Wort „Kontostand“.
Don’ts – oder: Was du lieber bleiben lässt
❌ Kein Stress, bitte: Wenn du einen Stier nervös machst, hast du verloren. Die denken dann nämlich erst recht nicht drüber nach – sie graben sich ein. Wie ein Dachs. Nur mit besserem Geschmack. Womöglich verunsicherst du sie noch so sehr, dass sie letztlich zum Angriff übergehen.
❌ Keine schnellen Veränderungen: Sag nie sowas wie: „Du musst dich nur entscheiden und dann loslassen.“ Für einen Stier klingt das wie: „Schmeiß deine Lieblingsjacke weg, weil sie schon zwei Winter alt ist.“ Es wird nichts weggeschmissen und nichts vergeudet. Lass dich bloß nicht dabei erwischen, du hast für immer verspielt.
❌ Nicht nörgeln: Sie sind vielleicht langsam, aber stetig. Und sie kommen ans Ziel. Wenn du zu viel Tempo machst, wirst du nur sehen, wie sie dich freundlich anschauen – und dann tun, was sie eh schon vorhatten. Zugegeben, manchmal braucht es schon arg viel Geduld, bis sich beim Stier etwas bewegt. Er ist eben weniger der Ferrari unter den Sternzeichen, als vielmehr der gediegene Benz. Wenn der Diesel dann allerdings mal läuft, dann läuft er… und läuft… und läuft… immer in die selbe Richtung, zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk.
Astrologischer Geheimtipp mit einem Augenzwinkern:
Wenn du wissen willst, ob jemand Sonne im Stier hat, frag ihn nach seinem Lieblingsbrot. Wenn die Antwort mindestens fünf Minuten dauert, inklusive Mehltyp, Krustenhärte und emotionaler Bindung zum Bäcker – zack, Treffer. Vermutlich wird er’s eh selber machen. Da weiß er, was er hat.
Schlusswort aus’m Herzen:
Der Stier ist wie die beste Freundin, die dich nach einer Trennung nicht fragt, wie’s dir geht – sondern einfach mit einem Korb voller Essen vorbeikommt. Weil sie weiß, dass man manchmal mehr Schweinsbraten als Worte braucht.
Wenn du mit einem Stier-Menschen arbeitest, horoskopisch oder einfach so, dann sei ehrlich, verlässlich und bitte – hau nicht zu viel Schischi rein. Dafür kriegst du dann auch das Schönste zurück, was ein Stier geben kann: Vertrauen, Ruhe und einen Platz am gut gedeckten Tisch.
In diesem Sinne: Bleibt verwurzelt – und genießt den Frühling! Nicht umsonst kommen die Kühe jetzt auch wieder auf die Weide.