Was ist eigentlich ein Karma-Horoskop?
Im Unterschied zu einem Geburtshoroskop, das ein großes Abbild der Gestirne zum Zeitpunkt der Geburt darstellt, kann man an bestimmten Punkten dieses Horoskops die karmischen Aufgaben für dieses Leben ablesen. Es ist praktisch ein kleiner Ausschnitt des Radix. Es ist weniger dazu geeignet, Prognosen abzugeben, als vielmehr die Hintergründe möglicherweise immer hartnäckig immer wieder auftretender Lebensthemen zu beleuchten.
Man kann es sich quasi vorstellen wie eine Checkliste, die in drei Teile aufgeteilt ist:
Was habe ich mitgebracht aus früheren Leben?
- Was kenne ich schon?
- Was ist mir vertraut?
- In welches Muster falle ich gerne zurück, wenn es in diesem Leben schwierig, anstrengend oder eng wird?
- Was fällt mir leicht?
Die Bühne
Der zweite Teil steht für das Thema dieses Lebens.
- Welche Gegebenheiten finde ich vor?
- Womit habe ich mich zu beschäftigen?
- Wie sehen die Rahmenbedingungen aus?
Wenn das Thema für dieses Leben nun zum Beispiel „Kinder“ heißt, so bedeutet dies ausdrücklich NICHT, dass es zwingend Probleme mit Kindern geben muss.
Hotspot
Sie sind sicher ein zentrales Thema in dieser Inkarnation. Das ist Fakt. Dieses Thema kann sich in der ganzen Bandbreite der Polarität äußern: Angefangen davon,
- keine Kinder zu bekommen,
- sich bewusst gegen Kinder zu entscheiden,
- besondere Kinder zu haben oder auch mit ihnen ein
- herausforderndes Verhältnis,
- von ihnen (zeitweise) getrennt zu leben:
All das ist eine Ausprägung dieser Lernaufgabe.
Wie du willst
Du kannst es nun „versemmeln“, in dem du die Aufgabe „Kinder“ nicht annimmst (deine Entscheidung), oder aber es ganz besonders gut erledigen (ebenso deine Entscheidung). So oder so – die Aufgabe ist gestellt und dafür gibt’s Punkte. 15 Punkte = alles optimal, 0 Punkte = das kannst du besser, probier‘s nochmal…
Dann gibt es Teil drei im Karmahoroskop:
In diesem Teil werden die Aufgaben nochmal explizit beschrieben und genannt.
Nun kommt dein Part: Es geht darum zu prüfen,
- was davon kann ich schon sehr gut?
- Was beschäftigt mich immer wieder?
- Woran könnte ich noch etwas feilen?
Geh ehrlich mit dir ins Gericht und versuche möglichst objektiv zu beurteilen, wo auf der Skala von
- 0 = „noch gar nicht bewusst, das soll ich sein“? bis zu
- 100 = „kann ich schon alles, habe ich voll in mein Leben integriert“
stehst. Je näher du an 100 bist, umso weniger Resonanz finden die Aufgaben bei dir. Ein gutes Zeichen, freu dich.
Zum Verständnis noch einmal, was ein Horoskop kann und was nicht:
Ein Horoskop ist vergleichbar mit einem Wanderführer. Es sagt dir, woher du kommst, deinen Standort, was dein Ziel ist, wann es Sinn macht, loszugehen, zu welchen Zeiten es gutes oder stürmisches Wetter hat, wann du lieber Regenzeug mitnimmst, wann du mit Verspätungen rechnen musst, aber auch wann du mit der Welle ganz leicht und ohne Anstrengung nach oben getragen wirst. Außerdem weiß es ganz sicher, wo deine Achillesferse liegt, die du freiwillig niemandem zeigen wirst und mit wem du mehr oder weniger erfolgreich sein wirst, ob in Liebe, Beruf oder in welcher Beziehung auch immer.
Auf die Plätze…
Und wie im richtigen Leben ist es auch hier. Manche lieben es, wild draus los zu rennen, wann es ihnen gerade in den Sinn kommt und durch Versuch und Irrtum zu lernen und zu wachsen. Andere schauen sich vorher den Wetterbericht an, bevor sie das Haus verlassen, nehmen den direkten Weg zur besten Reisezeit und haben dann halt auch bei Platzregen den Schirm dabei und die Wasserflasche im Stau, den ein Vollhorst der ersten Kategorie verursacht hat.
Was ein Horoskop nicht kann
Ein Horoskop kann dir zu keinem Zeitpunkt deines Lebens sagen, wie viele deiner Aufgaben du bereits erledigt hast. Wie sollte es auch? Es ist das Kosmogramm deiner GEBURT und stellt die Aufgaben. Es kann zeigen, wohin du gelangen kannst. Wann es gut und leicht geht, wann du dich mehr anstrengen musst und was du zu einer bestimmten Zeit oder für immer lieber bleiben lässt, sagt dir dein Transithoroskop oder dein Solar.
Your Turn
Das Horoskop ist der Rahmen, deine ureigene Bühne, die du dir für dieses Leben geschaffen hast. Die Bühne steht also fest. Wo sie steht, wie groß sie ist, wie viele Zuschauer im Saal Platz nehmen können usw. welches Stück aber,
- Lustspiel,
- Drama oder
- Tragödie oder
- von allem etwas zu seiner Zeit
du darauf spielen willst, ist deine Entscheidung.
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