Quadrantiden-Maximum

3. Januar 2020 in Deutschland

Das Sternschnuppen-Maximum der Quadrantiden ist am 03. Januar 2020. Die Quadrantiden heißen auch Bootiden und sind ein Schauer von Meteoren, die jedes Jahr im Januar und besonders gut von Deutschland aus als Sternschnuppen zu beobachten sind. Die meisten von ihnen sind in der zweiten Nachthälfte oder am frühen Morgen des Quadrantiden-Maximums zu erkennen. Ferngläser oder Teleskope sind nicht nötig – die Sternschnuppen sind mit bloßem Auge sichtbar. Es können bis zu 200 Meteore pro Stunde entdeckt werden. Die Quadrantiden sind mehrere Tage im Januar aktiv und entspringen dem Sternbild Bärenhüter.

Es lohnt sich, zum Quadrantiden Maximum wach zu bleiben und nach draußen zu gehen. Am besten sind die Sternschnuppenschauer zu erkennen, wenn es rundum dunkel ist. Die Lichter einer größeren Stadt beispielsweise erhellen den Nachthimmel so sehr, dass die Meteore nicht mehr gut zu sehen sind. Von einem unbewohnten Hügel aus ergeben sich die besten Chancen, möglichst viele Sternschnuppen zu sehen. Es ist Brauch, danach kurz die Augen zu schließen und sich etwas zu wünschen. Da die Quadrantiden Schauer zum Jahreswechsel beobachtet werden können darf sich für das neue Jahr etwas gewünscht werden. Es kann schwierig werden einen Platz zu finden, an dem ungestört der Nachthimmel beobachtet werden kann. Decken und heiße Getränke in Thermoskannen helfen, die kalten Januartemperaturen zu überstehen.

Während des Quadrantiden-Maximums und der etwa fünf bis acht Nächte des Quadrantiden-Zeitraums von Ende Dezember bis Anfang Januar sieht es so aus, als kämen alle Sternschnuppen von einem Punkt am Himmel. Dieser Ursprungspunkt ist der Radiant. Bei den Quadrantiden liegt der Radiant im Sternbild Bärenhüter, was jedoch nicht immer so war. Ihren Namen haben die Quadrantiden vom Sternbild Mauerquadrant, einer kleinen Sterngruppe in der Nähe der Sternbilder Herkules, Drache und Bärenhüter. Da der Mauerquadrant kein anerkanntes Sternbild der Internationalen Astronomischen Union (IAU) ist, werden die Quadrantiden mittlerweile auch Bootiden nach dem Bärenhüter-Sternbild genannt.

Meteore sind Leuchterscheinungen am Himmel. Sie kommen zustande, wenn Himmelskörper, Meteoriden genannt, aus dem Weltall in unsere Erdatmosphäre eindringen und dabei verglühen. Bei größeren Himmelskörpern wird von Asteroiden und Kometen gesprochen. Diese erzeugen keine Sternschnuppen, sondern große Feuerkugeln. Die Quadrantiden sind ein ganzer Schauer von Meteoren, was bedeutet, dass ihre Flugbahnen parallel verlaufen. Genaugenommen kommen die Quadrantiden nicht einmal im Jahr auf die Erde zu, sondern unser Planet kreuzt einmal jährlich auf seiner Bahn um die Sonne die Quadrantiden.

 

Der Text „Quadrantiden-Maximum“ wurde von www.kleiner-kalender.de entnommen.