Halloween, die neue Plage…
Alle Jahre wieder… Nun ist es wieder mal so weit. Der amerikanische große Bruder hat uns ein neues „Fest“ aufgedrückt, das – so möchte man meinen – zumindest in unserer Region beinahe dem Fasching den Rang abläuft. Du kommst in keinem Supermarkt mehr an Hexenhüten, haarigen Plastikspinnen, Gruselschminke oder Skeletten vorbei. Sogar zum Essen gibt’s die schon… Oder zur Abwechslung doch lieber die nachtleuchtende Lakritz-Fledermaus??? Guten Appetit…
Oder passend zum Ekelthema eine kleine Anti-Spinnen-Phobie-Hypnose im Radio gefällig? Es gibt tatsächlich nichts, was es nicht gibt. Denke bei diesen Dingen immer daran, worauf du dich beim Feiern solch zweifelhafter Feste einlässt und welcher Energie du dich dabei aussetzt.
Kultur oder Schwachsinn?
Schade eigentlich, dass wir uns von allen Seiten unsere eigene Kultur abkaufen lassen. Früher wussten unsere Ahnen noch, dass in der Nacht zu Allerheiligen die Schleier zur Anderswelt ganz besonders dünn sind und wenn du zu einer lieben Person im Jenseits einen Kontakt aufbauen möchtest, es in dieser Nacht ganz besonders leicht gelingen wird. Vergiss aber nie, du kannst niemals einen Verstorbenen rufen! Sie kommen von selbst, wenn sie dir etwas mitteilen oder dir zur Seite stehen möchten. Ansonsten haben wir deren Frieden nicht zu stören.
Offen für Alternativen?
Vielleicht magst du in diesem Jahr Halloween respektive Allerheiligen mal ganz anders feiern? In dem Sinne, wie es deine Ahninnen vielleicht schon gemacht haben?
Möglicherweise ist in diesem Jahr jemand verstorben, der dir in deinem Leben ganz besonders wichtig war und du möchtest dich noch einmal ganz besonders liebevoll verabschieden und der Person damit im wahrsten Sinne des Wortes die Ehre erweisen?
Vielleicht gefällt dir diese Idee für ein Ritual?
Alle, die an diesem Ritual teilnehmen wollen, kommen zusammen. Es wird ein leckeres Essen gekocht. Vergiss nicht, den Tisch liebevoll mit Blumen und Kerzen zu schmücken und zu dekorieren. Vielleicht sogar in der Lieblingsfarbe oder im Stil des lieben Verstorbenen? Es wird auch ein Gedeck für den Verstorbenen mit aufgelegt. Nun erzählt jeder eine kleine Geschichte über den Verstorbenen oder ein besonderes Erlebnis mit ihm. Man kann auch nur ganz kurz erzählen, was einen mit der verstorbenen Person verbindet. Sind alle Geschichten erzählt, erheben alle Beteiligten ihr Glas zu Ehren des Verstorbenen. Je nach Temperament darf auch gesungen, gelacht, getanzt oder einfach geschwiegen werden. Ganz so, wie es zu der verstorbenen Person passt!