Olibanum oder Weihrauch

Das Harz des Weihrauchbaumes wird Olibanum genannt. Er gehört zur Gattung Boswellia und wird in Indien, Arabien und im südlichen Afrika gewonnen. Weihrauch ist unter anderen auch mit den Bezeichnungen „Somalia“, „Oman“ oder „Eritrea“ erhältlich, welche Hinweis auf die Herkunft geben. Es sind um die 25 verschiedenen Boswellia-Arten bekannt. Weihrauch unterscheidet sich im Duft auch nach den Anbaugebieten.

Weihrauch ist hellgelb, goldgelb bis zu hellbraun. Weihrauch kann auf Kohle oder auch auf einem Räucherstövchen verräuchert werden. Weihrauch war einst einer der Gaben der Heiligen Drei Könige an das Christkind, neben Myrrhe und Gold. Bereits im Mittelalter wurde er teuer gehandelt und für diverse Zeremonien verwendet. Die katholische Kirche adaptierte diesen Brauch und verwendet ebenfalls Weihrauch für ihre Messen.

Der Weihrauchbaum wächst meistens wild, da er Versuchen, ihn zu verpflanzen oder zu züchten hartnäckig widersteht.

Die Weihrauchernte gestaltet sich seit über 3000 Jahren gleich, indem man die Rinde des Weihrauchbaumes mit dem Mangaf-Messer einschneidet und den Baum somit zur vermehrten Harzproduktion anregt. Man könnte den Weihrauch als „Blut“ des Baumes bezeichnen. Die so geernteten kleinen runden Knubbel werden vielleicht auch deshalb Tränen genannt?

Viele denken, Weihrauch wird ausschließlich zur energetischen Raumreinigung verwendet. Dies stimmt nur zum Teil. In erster Linie ist Weihrauch dazu da, zu segnen. Er öffnet unsere Sinne auch für den Kontakt zur Anderswelt.

Weihrauch eignet sich zur Einzelräucherung, ist jedoch Bestandteil nahezu jeder beliebigen Räuchermischung.

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